CMS 2024 Final Rule: Auswirkungen auf Übersetzung und Formate
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Die Centers for Medicare & Medicaid Services (CMS) haben vor kurzem ihre 2024 Final Rule veröffentlicht, die erhebliche Änderungen an den Übersetzungs- und Formatanforderungen für Gesundheitsdienstleister und Versicherer vorsieht. Diese Änderungen zielen darauf ab, die Zugänglichkeit und das Verständnis von Gesundheitsinformationen für nicht englischsprachige Patienten und Menschen mit Behinderungen zu verbessern. In diesem Blog befassen wir uns mit den Einzelheiten der CMS 2024 Final Rule, ihren Auswirkungen auf Übersetzungen und Formate sowie mit der Frage, wie Gesundheitsorganisationen sich an diese neuen Anforderungen anpassen können.

Hintergrund

Die CMS Final Rule ist Teil der laufenden Bemühungen, den Zugang zur Gesundheitsversorgung und deren Qualität für alle Patienten zu verbessern, unabhängig von ihren Sprachkenntnissen oder ihrem Behinderungsstatus. Die Vorschrift unterstreicht die Notwendigkeit einer klaren und verständlichen Kommunikation in der Gesundheitsversorgung und erkennt an, dass eine wirksame Kommunikation für die Patientensicherheit, die Einhaltung der Behandlungspläne und die Ergebnisse der Gesundheitsversorgung insgesamt entscheidend ist.

Die wichtigsten Bestimmungen der CMS 2024 Final Rule

  • Erhöhte Anforderungen an die Übersetzung:
    • Sprachdienste: Gesundheitsdienstleister und Versicherer müssen für Patienten mit begrenzten Englischkenntnissen (LEP) Sprachdienste, einschließlich Übersetzung und Dolmetschen, anbieten.
    • Qualifizierte Übersetzer: Die Vorschrift schreibt den Einsatz von qualifizierten Übersetzern vor, um die Genauigkeit und kulturelle Relevanz der übersetzten Materialien zu gewährleisten.
    • Kritische Dokumente: Bestimmte Dokumente, wie z. B. Einverständniserklärungen, Hinweise auf Rechte und Entlassungsanweisungen, müssen in die 15 wichtigsten nicht-englischen Sprachen übersetzt werden, die von den LEP-Populationen in dem betreffenden Versorgungsgebiet gesprochen werden.
  • Standardisierte Formate:
    • Zugängliche Formate: Die Informationen müssen in Formaten bereitgestellt werden, die für Menschen mit Behinderungen zugänglich sind, einschließlich Großdruck, Blindenschrift und digitalen Formaten, die mit Bildschirmlesern kompatibel sind.
    • Verständliche Sprache: Alle Mitteilungen sollten in einfacher Sprache verfasst sein, um das Verständnis und die Einhaltung der Vorschriften zu fördern.
    • Digitale Zugänglichkeit: Websites und digitale Plattformen müssen den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.1 entsprechen, um die Zugänglichkeit für alle Nutzer zu gewährleisten.

Auswirkungen auf Organisationen des Gesundheitswesens

  • Operative Anpassungen:
    • Zuweisung von Ressourcen: Die Organisationen müssen Ressourcen für die Einstellung qualifizierter Übersetzer und Dolmetscher sowie für die Erstellung von Materialien in mehreren Sprachen und barrierefreien Formaten bereitstellen.
    • Ausbildung: Die Schulung des Personals in Bezug auf die Bedeutung von Sprachdiensten und den Zugang zu diesen Diensten und deren Bereitstellung ist von wesentlicher Bedeutung.
  • Technologie-Investitionen:
    • Digitale Werkzeuge: Investitionen in digitale Tools und Plattformen, die Übersetzungs- und Zugänglichkeitsstandards unterstützen, sind notwendig, um die neue Vorschrift zu erfüllen.
    • Elektronische Gesundheitsakten (EHR): Es muss sichergestellt werden, dass die EHR-Systeme Informationen in verschiedenen Sprachen und Formaten verarbeiten und anzeigen können.
  • Überwachung der Einhaltung der Vorschriften:
    • Regelmäßige Audits: Regelmäßige Prüfungen, um die Einhaltung der neuen Übersetzungs- und Formatierungsanforderungen zu gewährleisten, helfen dabei, etwaige Lücken zu erkennen und zu schließen.
    • Feedback-Mechanismen: Die Einführung von Feedback-Mechanismen zur Erfassung von Beiträgen von LEP-Patienten und Menschen mit Behinderungen kann dazu beitragen, die Dienstleistungen zu verbessern und die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.

Bewährte Praktiken für die Umsetzung

Partnerschaften mit Sprachdienstleistern:

Die Zusammenarbeit mit seriösen Sprachdienstleistern kann eine hohe Qualität der Übersetzungen und Dolmetschleistungen gewährleisten.

Engagement für die Gemeinschaft:

Die Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften, um deren Sprachbedürfnisse und -präferenzen zu verstehen, kann die Entwicklung effektiver Kommunikationsstrategien unterstützen.

Nutzung der Technologie:

Der Einsatz fortschrittlicher Übersetzungs- und Barrierefreiheits-Tools, wie z. B. KI-gestützte Übersetzungsdienste und Barrierefreiheits-Plattformen, kann die Bemühungen um die Einhaltung der Vorschriften rationalisieren.

Schlussfolgerung

Die CMS 2024 Final Rule stellt einen bedeutenden Schritt nach vorne dar, um die Gesundheitsversorgung zugänglicher und gerechter zu machen. Durch die Verschärfung der Übersetzungs- und Formatanforderungen soll sichergestellt werden, dass alle Patienten, unabhängig von ihren Sprachkenntnissen oder Behinderungen, Zugang zu wichtigen Gesundheitsinformationen haben und diese verstehen können.

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