Personal für Pharmakovigilanz
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Die Pharmakovigilanz ist ein hochspezialisiertes Gebiet, das eine Kombination aus wissenschaftlichem, regulatorischem und operativem Fachwissen erfordert. Unternehmen haben oft Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden und zu halten, das über das erforderliche Fachwissen in den Bereichen Arzneimittelsicherheit und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften verfügt. Dieser Mangel kann zu Verzögerungen bei der Meldung unerwünschter Ereignisse und zu erhöhten Risiken für die Patientensicherheit führen. Die Besetzung eines PV-Teams stellt Life-Science-Unternehmen vor mehrere Herausforderungen, darunter:

  • Talentknappheit: Die Nachfrage nach qualifizierten Pharmakovigilanz-Fachleuten übersteigt häufig das Angebot, was zu einem Mangel an Fachkräften führt, der die Fähigkeit eines Unternehmens zur Aufrechterhaltung einer soliden Sicherheitsüberwachung beeinträchtigen kann.
  • Komplexität der Vorschriften: Angesichts sich ständig weiterentwickelnder globaler Vorschriften und unterschiedlicher Anforderungen in den verschiedenen Regionen ist es von entscheidender Bedeutung, aber auch eine Herausforderung, Mitarbeiter zu finden, die mit den neuesten Richtlinien bestens vertraut sind.
  • Hohe Betriebskosten: Die Rekrutierung, Schulung und Bindung von PV-Fachleuten kann ressourcenintensiv sein und das Budget belasten, insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen.
  • Probleme mit der Skalierbarkeit: Wenn Unternehmen ihr Produktportfolio erweitern oder in neue Märkte eintreten, wird die schnelle und effiziente Skalierung von Pharmakovigilanz-Aktivitäten zu einer großen Herausforderung.

Aufbau des richtigen Pharmakovigilanz-Teams

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, müssen sich Unternehmen auf die strategische Einstellung, Schulung und Verwaltung von PV-Teams konzentrieren. Hier sind die wichtigsten Schritte dazu:

  1. Identifizierung von Schlüsselrollen: Ein gut ausgestattetes PV-Team umfasst in der Regel Rollen wie PV-Wissenschaftler, medizinische Gutachter, Sicherheitsdatenanalysten und Spezialisten für Zulassungsfragen. Jede dieser Rollen erfordert spezifische Fähigkeiten, und die Definition dieser Rollen hilft bei der Einstellung der richtigen Talente.
  2. Kompetenz-Mapping: Beim Kompetenz-Mapping werden die wesentlichen Fähigkeiten und Wissensbereiche ermittelt, die für jede Rolle innerhalb des PV-Teams erforderlich sind. So sollten beispielsweise PV-Wissenschaftler über ausgeprägte analytische Fähigkeiten verfügen, während Medical Reviewer über fundierte klinische Kenntnisse und die Fähigkeit verfügen müssen, Sicherheitsdaten kritisch zu interpretieren.
  3. Schulung und Entwicklung: Kontinuierliche Schulungen sind von entscheidender Bedeutung, um das PV-Team über die neuesten gesetzlichen Änderungen, fortschrittliche Sicherheitsüberwachungstechniken und neue Technologien auf dem Laufenden zu halten. Investitionen in regelmäßige Workshops, Zertifizierungen und E-Learning-Plattformen können helfen, Qualifikationslücken zu schließen.
  4. Einsatz von Technologie: Der Einsatz moderner PV-Tools und -Software kann die Effizienz und Genauigkeit der Sicherheitsüberwachung verbessern. Automatisierung, KI und maschinelles Lernen können Routineaufgaben rationalisieren, sodass sich das PV-Team auf komplexere Sicherheitsanalysen konzentrieren kann.
  5. Förderung eines kollaborativen Umfelds: Eine wirksame Pharmakovigilanz ist eine funktionsübergreifende Aufgabe. Die Förderung der Zusammenarbeit zwischen PV-Teams, klinischen Teams und Zulassungsbehörden gewährleistet eine umfassende Sicherheitsüberwachung und eine schnelle Reaktion auf Sicherheitssignale.

Wie helfen Regulierungsexperten bei der Besetzung von Pharmakovigilanzstellen?

Partner aus der Zulassungsbranche können eine entscheidende Rolle bei der Optimierung der Personalausstattung und des Betriebs der Pharmakovigilanz spielen. So geht's:

  1. Zugang zu Fachwissen: Partner aus dem Bereich Regulierung bringen umfangreiche Erfahrungen und Kenntnisse der globalen PV-Vorschriften mit, so dass Unternehmen Teams aufbauen können, die konform und gut gerüstet sind, um die Komplexität der Arzneimittelsicherheit zu bewältigen.
  2. Skalierbarkeit und Flexibilität: Ein Partner für Regulierungsfragen kann skalierbare PV-Dienste anbieten, die es Unternehmen ermöglichen, ihren Personalbedarf als Reaktion auf Marktveränderungen, Produkteinführungen oder Aktualisierungen von Vorschriften schnell anzupassen.
  3. Kosteneffizienz: Durch die Auslagerung von PV-Aktivitäten an einen Partner für Zulassungsfragen können die Betriebskosten gesenkt werden, da der Bedarf an umfangreichen internen Ressourcen entfällt. Dieser Ansatz ermöglicht es Unternehmen, sich auf ihre Kernaktivitäten zu konzentrieren und gleichzeitig eine zuverlässige Überwachung der Arzneimittelsicherheit zu gewährleisten.
  4. Verbesserte Compliance: Regulierungspartner sind mit den internationalen PV-Vorschriften bestens vertraut und können Unternehmen durch die Feinheiten der globalen Compliance führen, wodurch das Risiko von Strafen bei Nichteinhaltung der Vorschriften verringert wird.

Vorteile einer Partnerschaft mit einem Anbieter von Regulierungsdiensten

Um die Vorteile einer Partnerschaft mit einem Anbieter von Regulierungsdienstleistungen im Bereich der Pharmakovigilanz zu veranschaulichen, betrachten wir die folgende Tabelle:

VorteileHausinternes PV-TeamRegulierungspartner
Zugang zu globalem FachwissenBegrenztUmfassend
SkalierbarkeitFeste KapazitätHohe Flexibilität
KosteneffizienzHohe BetriebskostenKostenreduzierung durch Outsourcing
Einhaltung der sich weiterentwickelnden VorschriftenAbhängig von der internen AusbildungGeführt von Experten
Geschwindigkeit der ReaktionLangsamer, aufgrund von begrenzten RessourcenSchneller, mit dedizierten Ressourcen

Schlussfolgerung

Der Aufbau des richtigen Pharmakovigilanz-Teams ist für die Gewährleistung der Arzneimittelsicherheit und der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften von entscheidender Bedeutung. Die Herausforderungen in Bezug auf Personal, komplexe Vorschriften und Betriebskosten können jedoch gewaltig sein. Durch die Nutzung des Fachwissens und der Ressourcen eines erfahrenen Partners im Bereich der Arzneimittelzulassung wie Freyr können Life-Science-Unternehmen ihre PV-Aktivitäten optimieren, ihre Teams effizient skalieren und hohe Standards für die Arzneimittelsicherheit aufrechterhalten. Ob durch strategische Personalbeschaffung, kontinuierliche Schulungen oder die Auslagerung an einen vertrauenswürdigen Partner für regulatorische Angelegenheiten – ein gut strukturiertes PV-Team ist der Schlüssel zum Schutz der öffentlichen Gesundheit und zur Verbesserung der Patientensicherheit.

Autorin: Sonal Gadekar