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Die ASEAN-Kosmetikrichtlinie (ACD) ist ein Regelwerk, das die Herstellung, den Import und den Verkauf von Kosmetika in der Region des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) regelt. Zu den Mitgliedsländern des ASEAN gehören Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, die Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam. Die Richtlinie wurde erstmals 2008 mit dem Ziel umgesetzt, die Kosmetikvorschriften in den ASEAN-Mitgliedsländern zu harmonisieren und die Sicherheit der auf dem Markt erhältlichen kosmetischen Mittel zu gewährleisten. Die ACD deckt ein breites Spektrum an kosmetischen Produkten ab, darunter Haut- und Haarpflegeprodukte, Parfüm und Make-up.

Ziele der ASEAN-Kosmetikrichtlinie (ACD)

  • Registrierung, Notifizierung und Überwachung kosmetischer Mittel nach dem Inverkehrbringen: Eines der Hauptziele des ACD ist die Einrichtung eines Systems zur Registrierung, Notifizierung und Überwachung kosmetischer Produkte nach dem Inverkehrbringen. Im Rahmen des ACD müssen Kosmetikhersteller ihre Produkte bei den zuständigen Behörden in jedem ASEAN-Mitgliedsland registrieren lassen, bevor sie auf dem Markt verkauft werden können. Der Registrierungsprozess umfasst die Einreichung von Produktinformationen und Sicherheitsdaten, wie z. B. die Produktformel, die Etikettierung und die Verpackung, bei den Aufsichtsbehörden. Sobald ein Produkt in einem der Mitgliedsländer registriert ist, kann es einen Vorteil haben, wenn es in anderen ASEAN-Ländern zugelassen werden soll, da die grundlegenden Prinzipien und Sicherheitsstandards, die im ACD beschrieben sind, in allen Regionen weitgehend einheitlich sind.  
  • Notifizierung von Änderungen und Überwachung nach dem Inverkehrbringen: Das ACD verlangt von den Kosmetikherstellern auch, dass sie die zuständigen Behörden in jedem ASEAN-Mitgliedsland über alle Änderungen an ihren Produkten, wie z. B. Änderungen an der Rezeptur oder der Verpackung, informieren. Damit soll sichergestellt werden, dass die Aufsichtsbehörden über alle Änderungen informiert sind, die die Sicherheit des Produkts beeinträchtigen könnten. Darüber hinaus schreibt das ACD den Kosmetikherstellern vor, ihre Produkte nach dem Inverkehrbringen zu überwachen, um deren Sicherheit und Wirksamkeit zu kontrollieren.
  • Kennzeichnungsanforderungen für kosmetische Mittel: Die ACD legt auch spezifische Anforderungen an die Kennzeichnung kosmetischer Mittel fest. So müssen kosmetische Mittel deutlich, lesbar und für den Verbraucher leicht verständlich gekennzeichnet sein. Die Kennzeichnung muss Informationen wie den Produktnamen, die Liste der Bestandteile, das Nettogewicht oder Volumen, die Gebrauchsanweisung, das Herstellungsland, das Herstellungsdatum und das Verfallsdatum enthalten. Darüber hinaus darf die Kennzeichnung keine falschen oder irreführenden Angaben über das Produkt enthalten.
  • Verbotene und eingeschränkte Stoffe in kosmetischen Mitteln: Ein weiterer wichtiger Aspekt der ACD ist die Liste der verbotenen und eingeschränkten Stoffe in kosmetischen Mitteln. Die ACD verbietet die Verwendung bestimmter Stoffe, wie Quecksilber, Hydrochinon und Blei, in kosmetischen Mitteln. Darüber hinaus schränkt die ACD die Verwendung bestimmter Stoffe wie Konservierungs- und Farbstoffe ein, um deren Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten. Die ACD legt auch Höchstgrenzen für bestimmte Stoffe wie UV-Filter und Schwermetalle fest, um deren schädliche Auswirkungen zu verhindern.
  • Gegenseitiges Anerkennungssystem für kosmetische Mittel in ASEAN: Das ACD sieht auch ein System der gegenseitigen Anerkennung zwischen den ASEAN-Mitgliedsländern vor. Dies bedeutet, dass kosmetische Mittel, die in einem der ASEAN-Mitgliedsländer registriert und vermarktet wurden, für eine beschleunigte Registrierung in einem anderen Mitgliedsland in Betracht gezogen werden können. Dieser Prozess wird als ASEAN cosmetic mutual recognition arrangements (ACMRA) bezeichnet und trägt dazu bei, den Handel zwischen den ASEAN-Mitgliedsländern zu erleichtern und die regulatorische Belastung der Kosmetikhersteller zu verringern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die ASEAN-Kosmetikrichtlinie (ASEAN Cosmetic Directive, ACD) ein entscheidender Faktor für die erfolgreiche Einführung eines kosmetischen Produkts auf den ASEAN-Märkten ist. Die ACD zielt darauf ab, die Kosmetikvorschriften in den ASEAN-Mitgliedsländern zu harmonisieren, die Sicherheit der auf dem Markt befindlichen kosmetischen Produkte zu gewährleisten und den Handel zwischen den Mitgliedsländern zu erleichtern. Das ACD deckt eine breite Palette von kosmetischen Produkten ab und enthält Richtlinien für die Produktregistrierung, die Notifizierung, die Kennzeichnung, die Verwendung verbotener und eingeschränkter Substanzen und die Überwachung nach dem Inverkehrbringen. Durch die Angleichung an internationale Kosmetikvorschriften trägt das ACD dazu bei, die Sicherheit und Wirksamkeit kosmetischer Produkte in der ASEAN-Region zu fördern.

ACD spielt eine entscheidende Rolle bei der erfolgreichen Einführung eines Kosmetikprodukts auf den ASEAN-Märkten. Lassen Sie nicht zu, dass die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften die Einführung Ihres Kosmetikprodukts behindert. Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, um zu erfahren, wie wir Ihnen helfen können, die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten und in der ASEAN-Region erfolgreich zu sein.