1 Minute lesen

Das HACCP-System (Hazard Analysis Critical Control Point) ist ein präventives Managementkonzept zur Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit. Mit diesem Ansatz werden mögliche Gefahren in den verschiedenen Phasen der Lebensmittelproduktion - von der Beschaffung der Rohstoffe über die Herstellung, Verarbeitung und Zubereitung bis hin zum Vertrieb - erkannt, bewertet und gesteuert. 

Die wichtigsten Merkmale von HACCP: 

  1. Gefährdungsanalyse (HA): In diesem Schritt werden alle potenziellen biologischen, chemischen und physikalischen Risiken identifiziert und bewertet, die zu Problemen mit der Lebensmittelsicherheit führen könnten. 
  2. Kritische Kontrollpunkte (CCP): Dies bezeichnet bestimmte Punkte oder Prozesse, an denen vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden können, um Risiken für die Lebensmittelsicherheit zu beseitigen, zu mindern oder auf ein akzeptables Niveau zu bringen. 

Umsetzung und rechtlicher Rahmen: 

Um die Lebensmittelsicherheit zu verbessern, hat das südkoreanische Ministerium für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit (MFDS) im Jahr 2002 die Einführung des HACCP-Konzepts im Rahmen des Lebensmittelhygienegesetzes vorgeschrieben. Die erste Phase begann im August 2003 und machte HACCP für sechs (6) spezifische Produktkategorien verbindlich: 

  • Verarbeitete Fischprodukte (z. B. Fischfrikadellen) 
  • Gefrorene Meeresprodukte (einschließlich Fisch, wirbellose Tiere und aromatisierte Verarbeitungserzeugnisse) 
  • Tiefkühlkost (wie Pizza, Knödel und Nudeln) 
  • Eiscreme 
  • Nicht-pasteurisierte Getränke 
  • Retortenlebensmittel 

Im Dezember 2006 wurde auch Kimchi-Kohl in die Liste aufgenommen. Weitere Überarbeitungen wurden im Oktober 2005 in Kraft gesetzt, wobei die HACCP-Vorschriften schrittweise von 2006 bis 2012 eingeführt wurden, je nach Unternehmensgröße und Umsatzerlösen. Bis 2014 wurde das Lebensmittelhygienegesetz überarbeitet, um acht (8) weitere Lebensmittelkategorien aufzunehmen: 

  • Snacks und Süßigkeiten 
  • Brote und Reiskuchen 
  • Pralinen 
  • Fischwürste 
  • Getränke 
  • Fertiggerichte 
  • Nudeln und Instant-Bratnudeln 
  • Lebensmittel für besondere Zwecke 

Die schrittweise Durchsetzung dieser Vorschriften wurde bis 2020 fortgesetzt und konzentrierte sich zunächst auf Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 10 Mrd. KRW. 

Förderung der HACCP-Zertifizierung: 

Der MFDS fördert eine konsequente HACCP-Zertifizierung, insbesondere für Lebensmittel, die für Kinder bestimmt sind, wie Snacks und Süßigkeiten, und ermutigt gleichzeitig zur freiwilligen Einhaltung des HACCP-Konzepts. Um kleine Unternehmen bei der Umsetzung des HACCP-Konzepts zu unterstützen, bietet das Korea Institute for Food Safety Management Accreditation (Koreanisches Institut für die Akkreditierung von Lebensmittelsicherheitsmanagement) maßgeschneiderte technische Hilfe an, einschließlich kostenloser Schulungen, HACCP-Betriebsanleitungen und Werbeunterstützung. 

Schlussfolgerung: 

Die Umsetzung des HACCP-Konzepts ist ein entscheidender Rahmen für Managementsysteme zur Lebensmittelsicherheit, der gewährleistet, dass potenzielle Risiken während der gesamten Lebensmittelproduktion erkannt und kontrolliert werden. Angesichts zunehmender gesetzlicher Anforderungen und der Unterstützung durch die Lebensmittelsicherheitsbehörden ist HACCP nach wie vor ein wichtiger Standard für Lebensmittelhersteller weltweit. Hersteller sollten sich an Regulierungsexperten wie Freyr wenden, um die Herausforderungen bei der Einhaltung der Vorschriften zu meistern und die HACCP-Zertifizierung nahtlos zu erreichen.