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Die tolerierbare obere Aufnahmemenge (Tolerable Upper Intake Level, UL) ist die maximale Nährstoffzufuhr, die bei einem Verzehr durch die Allgemeinbevölkerung kein Gesundheitsrisiko birgt. Der UL gilt als Referenzwert für die Ernährung und ist keine empfohlene Aufnahmemenge; er ist vielmehr ein wissenschaftlich ermittelter "Schwellenwert", unterhalb dessen das potenzielle Risiko minimiert wird; liegt die Aufnahmemenge über diesem Wert, so ist das Gesundheitsrisiko größer.

Einige europäische Länder haben die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) kürzlich gebeten, eine wissenschaftlich fundierte zulässige Höchstmenge (UL) für Zucker in der Nahrung aus allen Quellen festzulegen. Die wissenschaftlichen Sachverständigen der EFSA haben 25.000 wissenschaftliche Arbeiten im Jahr 2018 und 7.500 im Jahr 2020 geprüft. Eine der Grundlagen der Studie war der Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Zucker und verschiedenen Gesundheitsproblemen wie den Auswirkungen von Schwangerschaft, Zahnkaries und chronischen Stoffwechselerkrankungen.

Es wurde jedoch keine obere Verzehrsgrenze festgelegt, da das Gesundheitsrisiko über alle Dosen hinweg anstieg, und daher wurde kein Schwellenwert ermittelt. Daher kam die EFSA zu dem Schluss, dass die Verzehrsmenge an zugesetztem oder freiem Zucker so gering wie möglich sein sollte. Die öffentliche Konsultation mit der EFSA zum Entwurf des Gutachtens läuft noch bis Ende 2021, um weitere wissenschaftliche Erkenntnisse zu erhalten.

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