Das Genehmigungsverfahren für die Kennzeichnung in den USA
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Die pharmazeutische Industrie ist ein stark regulierter Sektor, in dem jeder Aspekt eines Arzneimittels, von der Entwicklung bis zur Verpackung, einer strengen Prüfung unterzogen wird. Eine entscheidende Komponente dieses Regelwerks ist das Genehmigungsverfahren für die Kennzeichnung. Die Kennzeichnung bezieht sich auf alle Informationen auf einem pharmazeutischen Produkt, einschließlich der Packungsbeilage, des Behältnisetiketts und aller anderen Informationen im Zusammenhang mit der Verwendung des Medikaments, der Dosierung und den Nebenwirkungen. Dieser Blogbeitrag befasst sich mit der Komplexität des Genehmigungsverfahrens für die Kennzeichnung von Arzneimitteln in den USA und damit, was Pharmaunternehmen im Hinblick auf die Einhaltung der Vorschriften und die Patientensicherheit beachten müssen.

Die Bedeutung der behördlichen Kennzeichnung verstehen

Die Etikettierung ist der wichtigste Kommunikationskanal zwischen dem Arzneimittelhersteller und dem Endverbraucher, in der Regel ein Patient oder ein Gesundheitsdienstleister. Sie enthält wichtige Informationen über das Medikament, wie z. B. seine Wirkstoffe, Anwendungshinweise, Gegenanzeigen und mögliche Nebenwirkungen. Eine genaue und klare Kennzeichnung ist von entscheidender Bedeutung, da sie die sichere und wirksame Anwendung des Medikaments gewährleistet.

Der Genehmigungsprozess für Labels: Ein schrittweiser Leitfaden

Die Genehmigung eines Etiketts ist ein vielschichtiges Unterfangen, an dem mehrere Aufsichtsbehörden beteiligt sind, wobei die Food and Drug Administration (FDA) in den Vereinigten Staaten die wichtigste Behörde ist. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die einzelnen Schritte:

1. Einreichung von Kennzeichnungsinformationen

Das Verfahren beginnt damit, dass das Pharmaunternehmen detaillierte Informationen zur Kennzeichnung als Teil des Antrags auf ein neues Arzneimittel (NDA), des Antrags auf eine biologische Lizenz (BLA) oder des abgekürzten Antrags auf ein neues Arzneimittel (ANDA) einreicht. Dazu gehören die vorgeschlagene Packungsbeilage, die Beschriftung des Behältnisses und alle anderen Werbematerialien.

2. Regulatorische Überprüfung

Die eingereichten Kennzeichnungsinformationen werden einem strengen Prüfverfahren unterzogen. Die FDA prüft den Inhalt des Etiketts auf Richtigkeit, Vollständigkeit und Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften. Dazu gehört auch, dass die Kennzeichnung den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen entspricht und in keiner Weise irreführend ist.

3. Einhaltung der Kennzeichnungsnormen

Etiketten müssen dem Federal Food, Drug, and Cosmetic Act (FD&C Act), dem Public Health Service Act (PHS Act) und anderen einschlägigen Vorschriften wie 21 CFR Teil 201 und 610 entsprechen. Diese Vorschriften schreiben das Format und den Inhalt der Kennzeichnung vor, einschließlich der Anforderung, dass bestimmte Informationen vorhanden und klar angegeben sein müssen.

4. Änderungen nach der Genehmigung

Sobald ein Etikett genehmigt ist, müssen alle nachfolgenden Änderungen ebenfalls von der FDA geprüft und genehmigt werden. Dabei kann es sich um geringfügige Änderungen handeln, wie z. B. typografische Korrekturen, oder um größere Änderungen, wie z. B. neue klinische Daten, die die Sicherheit oder Wirksamkeit des Arzneimittels betreffen. Die Meldekategorien für diese Änderungen sind in 21 CFR 601.12 und 314.70 dargelegt.

5. Kontinuierliche Überwachung und Aktualisierung

Die Überwachung nach der Markteinführung ist ein fortlaufender Prozess, bei dem das Pharmaunternehmen die Sicherheit und Wirksamkeit des Produkts überwachen muss. Wenn neue Informationen auftauchen, die sich auf die Kennzeichnung auswirken könnten, ist das Unternehmen dafür verantwortlich, der FDA aktualisierte Informationen zur Prüfung vorzulegen.

6. Globale Überlegungen

Für international tätige Pharmaunternehmen kann das Genehmigungsverfahren für die Etikettierung von Land zu Land unterschiedlich sein. Es ist wichtig, die lokalen Vorschriften in jedem Markt, in dem das Medikament verkauft wird, zu kennen und einzuhalten.

Herausforderungen und bewährte Praktiken

Das Genehmigungsverfahren für die Kennzeichnung von Arzneimitteln kann eine Herausforderung darstellen, da sich die Informationen über Arzneimittel ständig weiterentwickeln und die Kennzeichnungen zeitnah aktualisiert werden müssen. Unternehmen müssen mit den neuesten behördlichen Richtlinien und wissenschaftlichen Daten auf dem Laufenden bleiben, um sicherzustellen, dass ihre Kennzeichnungen konform sind.

Zu den bewährten Verfahren gehören die Einrichtung eines robusten Informationssystems zur Verfolgung von Änderungen der Kennzeichnungsanforderungen, die frühzeitige Einbindung der Zulassungsbehörden in den Arzneimittelentwicklungsprozess und die Sicherstellung einer funktionsübergreifenden Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens, um Kennzeichnungsfragen umfassend zu behandeln.

Schlussfolgerung

Das Genehmigungsverfahren für die Etikettierung ist von entscheidender Bedeutung für das Engagement der pharmazeutischen Industrie für die Sicherheit der Patienten und die Einhaltung der Vorschriften. Indem sie die komplexen Anforderungen der Regulierungsbehörden verstehen und einhalten, können Pharmaunternehmen sicherstellen, dass ihre Produkte sicher und effektiv verwendet werden, was letztlich zu besseren Gesundheitsergebnissen für die Patienten beiträgt. Ein bewährter regulatorischer Partner wie Freyr kann Ihnen bei der Zulassung von Arzneimitteln in den USA helfen. Nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf.