
Private Labeling ist in der Pharmaindustrie in den letzten Jahren zu einem immer beliebteren Geschäftsmodell geworden. Private Labeling bedeutet, dass ein Unternehmen ein Produkt herstellt, das dann unter dem Markennamen eines anderen Unternehmens verkauft wird. Im Wesentlichen stellt der Hersteller das Produkt her und erlaubt einem anderen Unternehmen, es mit seinem eigenen Label zu versehen.
Private Labeling ist eine gängige Praxis, mit der Unternehmen ihr Produktangebot erweitern können, ohne in die für die Entwicklung eines neuen Arzneimittels erforderliche Forschung und Entwicklung (FuE) investieren zu müssen. Das Unternehmen, das Private-Label-Produkte verkauft, verfügt möglicherweise über einen gut eingeführten Markennamen und einen guten Ruf auf dem Markt. Der Hersteller kann von dieser Praxis profitieren, indem er dem Private Labeling-Unternehmen ein Qualitätsprodukt liefert, das unter dem bekannteren Markennamen verkauft werden kann.
Private Labeling kann auch kleineren Pharmaunternehmen den Weg auf den Markt ebnen, indem sie die Produktionskapazitäten eines größeren Unternehmens für die Herstellung ihrer Produkte nutzen. Dies kann ihnen helfen, mit größeren Pharmaunternehmen zu konkurrieren und ein größeres Publikum zu erreichen.
Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass Eigenmarkenprodukte nach wie vor den gleichen gesetzlichen Anforderungen und Qualitätsstandards unterliegen wie jedes andere pharmazeutische Produkt. Der Hersteller ist dafür verantwortlich, dass das Produkt sicher und wirksam ist und dass es alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt.
Tabelle 1: Einführung von Handelsmarken: Herausforderungen und Lösungen
Sr Nr. | Aspekte der privaten Kennzeichnung | Herausforderungen | Lösungen |
1. | Qualitätskontrolle | Eine der größten Herausforderungen für Pharmaunternehmen bei der Einführung von Private Labeling ist die Aufrechterhaltung der Qualitätskontrolle. Da der Herstellungsprozess an einen Vertragshersteller ausgelagert wird, muss sich das Unternehmen auf die Einhaltung der strengen Qualitätskontrollstandards durch den Hersteller verlassen. Wenn der Vertragshersteller die erforderlichen Standards nicht einhält, könnte der Ruf der Eigenmarke Schaden nehmen. | Pharmazeutische Unternehmen müssen eine gründliche Due-Diligence-Prüfung potenzieller Auftragshersteller durchführen, bevor sie eine Partnerschaft eingehen. Sie sollten auch klare Qualitätskontrollstandards festlegen und sicherstellen, dass der Hersteller diese einhält. |
2. | Einhaltung von Vorschriften | Eine weitere Herausforderung für Pharmaunternehmen besteht darin, sicherzustellen, dass ihre Eigenmarkenprodukte alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Dies beinhaltet:
| Pharmazeutische Unternehmen müssen eng mit ihren Auftragsherstellern zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden. Dies schließt ein:
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3. | Markenmanagement | Eine weitere Herausforderung für Pharmaunternehmen bei der Einführung von Private Labeling ist das Markenmanagement. Da das Produkt unter dem Markennamen des Pharmaunternehmens verkauft wird, muss das Unternehmen sicherstellen, dass die Handelsmarke mit seinen eigenen Markenwerten und seiner Botschaft übereinstimmt. | Pharmazeutische Unternehmen sollten sorgfältig Vertragshersteller auswählen, die mit ihren Markenwerten und ihrer Botschaft übereinstimmen. Außerdem sollten sie klare Richtlinien für das Private-Label-Branding vorgeben und sicherstellen, dass sich der Hersteller an diese Richtlinien hält. |
4. | Preis- und Margenkontrolle | Für Pharmaunternehmen kann es auch schwierig sein, die Preisgestaltung und die Gewinnspannen ihrer Händlermarkenprodukte zu kontrollieren. Da der Herstellungs- und Vertriebsprozess ausgelagert ist, hat das Unternehmen möglicherweise weniger Kontrolle über die Preisgestaltung und die Gewinnspannen des Produkts. | Pharmazeutische Unternehmen sollten mit ihren Vertragsherstellern klare Preis- und Margenrichtlinien festlegen. Sie sollten auch die Preisgestaltung ihrer Eigenmarkenprodukte genau überwachen, um sicherzustellen, dass die Produkte auf dem Markt wettbewerbsfähig sind. |
5. | Schutz des geistigen Eigentums | Bei der Inanspruchnahme eines Vertragsherstellers für Private Labeling müssen Pharmaunternehmen sicherstellen, dass ihr geistiges Eigentum geschützt ist. Dies schließt ein:
Wenn der Auftragshersteller diese Informationen unerlaubt verwendet oder an andere weitergibt, kann dies zu Umsatzeinbußen führen und den Ruf der Marke schädigen. | Pharmazeutische Unternehmen sollten mit ihren Vertragsherstellern zusammenarbeiten, um klare Vereinbarungen über die Rechte an geistigem Eigentum zu treffen. Außerdem sollten sie regelmäßig Audits durchführen, um ihr geistiges Eigentum zu schützen. |
6. | Management der Lieferkette | Pharmaunternehmen stehen bei der Einführung von Private Labeling möglicherweise auch vor Herausforderungen bei der Verwaltung ihrer Lieferkette. Da der Herstellungs- und Vertriebsprozess ausgelagert ist, kann es schwierig sein, die Lagerbestände zu verfolgen, die Lieferungen zu verwalten und die richtigen Lagerbedingungen aufrechtzuerhalten. | Pharmazeutische Unternehmen sollten klare Verfahren für das Lieferkettenmanagement mit ihren Vertragsherstellern festlegen. Dies beinhaltet:
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7. | Produktentwicklung | Die Einführung von Private Labeling kann für Pharmaunternehmen eine Herausforderung bei der Entwicklung neuer Produkte darstellen. Da der Herstellungsprozess ausgelagert ist, kann es schwierig sein, Änderungen an der Produktformulierung, am Verpackungsdesign oder an anderen Merkmalen vorzunehmen. | Pharmazeutische Unternehmen sollten eng mit ihren Auftragsherstellern zusammenarbeiten, um einen effektiven Produktentwicklungsprozess zu gewährleisten. Dies schließt ein:
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8. | Wettbewerb auf dem Markt | Pharmazeutische Unternehmen stehen möglicherweise vor der Herausforderung, mit anderen "Private Label"-Produkten auf dem Markt zu konkurrieren. Da Private Labeling in der pharmazeutischen Industrie eine gängige Praxis ist, stehen den Verbrauchern möglicherweise viele ähnliche Produkte zur Verfügung. | Pharmazeutische Unternehmen sollten sich darauf konzentrieren, ihre Eigenmarkenprodukte von anderen Produkten auf dem Markt zu unterscheiden. Dies schließt ein:
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Quelle: Erstellt vom Autor
Zusammenfassend zeigt die obige Tabelle, dass eine der wichtigsten regulatorischen Anforderungen für pharmazeutische Eigenmarkenprodukte die GMPs sind, die sicherstellen, dass das Produkt unter Einhaltung strenger Qualitätsstandards hergestellt und getestet wird. Der Hersteller muss außerdem die behördliche Genehmigung für das Produkt einholen und eine ordnungsgemäße Dokumentation führen, um die Einhaltung aller behördlichen Anforderungen nachzuweisen.
Private Labeling hat sich in vielen Ländern der Welt durchgesetzt, darunter in den Vereinigten Staaten, Kanada, Europa, Indien, China und Japan. Pharmazeutische Unternehmen können dieses Geschäftsmodell erfolgreich umsetzen, wenn sie die Vorteile und Herausforderungen des Private Labeling kennen und die regionalen gesetzlichen Anforderungen einhalten.
Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Dienstleister kann den Weg für die Einhaltung aller regionalen Anforderungen der Gesundheitsbehörden ebnen und die richtige Anleitung zur Bewältigung der Herausforderungen bieten. Wenden Sie sich jetzt an Frey, um Unterstützung bei der Regulierung zu erhalten!