Am 10. Juni 2025 veröffentlichte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) auf Ersuchen der European Commission eine Neubewertung des Genotoxizitätsrisikos von Styrol in Kunststoffmaterialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen (FCMs). Die Bewertung konzentrierte sich darauf, ob die orale Exposition gegenüber Styrol in den derzeit zulässigen Mengen ein Gesundheitsrisiko darstellt.
EFSAfür Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen (FCM), hat in vivo-Studien zur oralen Genotoxizität aus Einreichungen Dritter, einer gezielten Literaturrecherche und Daten aus der IARC-Monographie 2019 geprüft. Diese Studien, die mehrere genetische Endpunkte und wichtige Organe wie die Leber abdeckten, zeigten selbst bei hohen Dosen (bis zu 500 mg Körpergewicht) keine genotoxischen Wirkungen bei Ratten und Mäusen.
Das Gremium kam zu dem Schluss, dass Styrol nach oraler Exposition keine genotoxische Gefahr darstellt. Daher bleibt der vorgeschlagene spezifische Migrationsgrenzwert (SML) von 40 μg/kg Lebensmittel für Verbraucher unbedenklich. Gemäß EFSA würde selbst ein SML von bis zu 50 μg/kg für nicht genotoxische Stoffe kein Sicherheitsrisiko darstellen.
Auswirkungen:
Dieses Ergebnis spricht für die weitere Verwendung von Kunststoffen auf Styrolbasis in Lebensmittelverpackungen im Rahmen der derzeitigen gesetzlichen Grenzwerte und gibt Herstellern, Aufsichtsbehörden und Interessenvertretern der öffentlichen Gesundheit Sicherheit.