Am 19. März 2025 veröffentlichte das britische Ministerium für Umwelt, Ernährung und ländliche Angelegenheiten eine Aufforderung zur Stellungnahme zum Entwurf des Risikoprofils für polybromierte Dibenzo-p-Dioxine und Dibenzofurane (PBDD/F), einschließlich gemischter polybromierter/chlorierter Dibenzo-p-Dioxine und Dibenzofurane (PBCDD/F), die als persistente organische Schadstoffe (POPs) vorgeschlagen werden. Die Konsultation ist Teil des Prozesses im Rahmen des Stockholmer Übereinkommens der Vereinten Nationen über POPs. Der Entwurf des Risikoprofils beschreibt die Beweise, die die Einstufung dieser Stoffe als POPs unterstützen, und bittet um Rückmeldungen während des neunwöchigen Zeitraums vom 17. März bis 19. Mai 2025.

POPs sind Stoffe, die in der Umwelt persistieren, sich in lebenden Organismen bioakkumulieren und erhebliche Gesundheits- und Umweltrisiken bergen. Sie können über Luft, Wasser oder wandernde Arten über internationale Grenzen hinweg transportiert werden und in Gebiete gelangen, in denen sie nie produziert oder verwendet wurden. Die zu prüfenden Stoffe, PBDD/F und PBCDD/F, entstehen nachweislich unbeabsichtigt bei thermischen Prozessen wie der Verbrennung von Abfällen, die bromierte Flammschutzmittel (BFR) wie polybromierte Diphenylether (PBDE) enthalten, bei Emissionen aus der Metallindustrie und bei der Entsorgung von Elektroschrott.

Im Entwurf des Risikoprofils werden die Beweise erläutert, die darauf hindeuten, dass PBDD/Fs und PBCDD/Fs die Kriterien für POPs gemäß dem Stockholmer Übereinkommen erfüllen. Im Rahmen der Konsultation sollen auch zusätzliche Informationen über Risikomanagementmaßnahmen, Alternativen und mögliche soziale oder wirtschaftliche Auswirkungen einer Beschränkung dieser Stoffe eingeholt werden. Die Stoffe werden mit erhöhten Konzentrationen in Kinderspielzeug und Konsumgütern in Verbindung gebracht. Es wird vermutet, dass PXDD/Fs das Potenzial haben, die menschliche Gesundheit zu schädigen, und dass ihre hohe Persistenz im Menschen zu einer Bioakkumulation führen könnte.

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