Die britische Gesundheitsbehörde (UK HSA Security Agency, HSA) hat ihre toxikologische Übersicht über Natriumhypochlorit, einen häufigen Bestandteil von Haushaltsbleichmitteln und Desinfektionsmitteln, aktualisiert und dabei dessen Auswirkungen auf die Gesundheit und Expositionsrisiken detailliert beschrieben. Eine akute Exposition durch Verschlucken, Einatmen oder Haut-/Augenkontakt kann zu Verbrennungen, Atemnot und Augenreizungen führen. In Verbindung mit Säuren oder Ammoniak bildet Natriumhypochlorit Chlor- oder Chloramengase, die zu potenziell schweren Atemwegserkrankungen wie Lungenödemen oder ARDS führen können. Chronische Exposition kann zu Hautreizungen führen, obwohl Natriumhypochlorit nicht als Hautsensibilisator oder Reproduktionstoxin eingestuft ist. Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) stuft es als Karzinogen der Gruppe 3 ein, was bedeutet, dass es hinsichtlich seiner Karzinogenität für den Menschen nicht klassifizierbar ist. Die UKHSA führt auch begrenzte Hinweise auf mögliche Auswirkungen auf die Entwicklung bei hoher Exposition an. Die Leitlinien unterstützen Rettungskräfte, Gesundheitsdienstleister und Gesundheitsbehörden beim Umgang mit Chemieunfällen, bei denen Natriumhypochlorit beteiligt ist.

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Toxikologisch
Chlorbleiche