Food Standards Australia New Zealand (FSANZ) hat die zweite Aufforderung zur Einreichung von Beiträgen zum Vorschlag P1056 gestartet, der darauf abzielt, die Vorschriften über Koffein in Sportnahrung und im allgemeinen Lebensmittelangebot zu überprüfen und möglicherweise zu überarbeiten. Dies folgt auf eine erste Konsultation im Dezember 2022.
Hauptaspekte des Vorschlags P1056:
1. **Ausdrückliches Verbot**: Die FSANZ schlägt vor, die Zugabe von Koffein zu Lebensmitteln für den Einzelhandel ausdrücklich zu verbieten, sofern dies nicht ausdrücklich durch den Australia New Zealand Food Standards Code gestattet ist. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Verbreitung von Produkten mit hohem Koffeingehalt im allgemeinen Lebensmittelangebot zu verhindern und damit die öffentliche Gesundheit zu schützen.
2. **Formulierte ergänzende Sportnahrungsmittel (FSSF)**: Der Vorschlag enthält eine Bestimmung, wonach FSSF bis zu 200 mg pro Tagesportion enthalten dürfen. Damit soll ein Gleichgewicht zwischen der Nachfrage der Verbraucher nach koffeinhaltigen Sportprodukten und Sicherheitsaspekten hergestellt werden.
3. **Aufhebung früherer Beschränkungen**: Die FSANZ schlägt vor, die bestehenden Konzentrationsgrenzwerte für Koffein in festen und flüssigen Lebensmitteln aufzuheben und durch neue, umfassendere Vorschriften zu ersetzen, um die Klarheit und Durchsetzbarkeit zu verbessern.
4. **Wirtschaftliche Analyse**: Eine Analyse zeigt, dass die Gesamtkosten für die Umsetzung des Vorschlags zwischen 3,1 und 6,2 Millionen AUD liegen. Die Vorteile für die Verbraucher, auch wenn sie gering sind (etwa 1 bis 2 AUD pro Jahr für tägliche Konsumenten koffeinhaltiger Sportnahrungsmittel), dürften diese Kosten überwiegen, was zu einem Nettogesamtnutzen für die Gesellschaft führt.
Die FSANZ bittet die Öffentlichkeit um Rückmeldungen zu diesen vorgeschlagenen Änderungen, um sicherzustellen, dass die Vorschriften die öffentliche Gesundheit wirksam schützen und gleichzeitig den Verbraucherpräferenzen und den Praktiken der Industrie Rechnung tragen. Interessierte Parteien sind aufgefordert, ihre Kommentare bis zum 15. April 2025 einzureichen.