Die Entschlüsselung des Jargons: Ein Leitfaden zum Verständnis der Akronyme im Bereich der Kosmetikregulierung
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Wenn Sie in der Kosmetikbranche tätig sind, wissen Sie, dass es eine Herausforderung sein kann, sich in der Regulierungslandschaft zurechtzufinden. Es gibt nicht nur zahlreiche Vorschriften zu beachten, sondern auch unzählige Akronyme, die Sie lernen müssen. Damit Sie sich in der Welt der Kosmetikvorschriften besser zurechtfinden, hat Freyr eine Liste der gängigsten Akronyme zusammengestellt, denen Sie bei Ihrer Arbeit in dieser Branche wahrscheinlich begegnen werden. Im Folgenden finden Sie eine umfassende Liste der Akronyme.

US FDA - Die United States Food and Drug Administration ist die für die Regulierung von Kosmetika in den Vereinigten Staaten (USA) zuständige Behörde. Die FDA/US FDA legt Sicherheits- und Kennzeichnungsanforderungen für Kosmetika fest, die in den USA verkauft werden.

EU - Die Europäische Union ist eine politische und wirtschaftliche Union von siebenundzwanzig (27) Mitgliedsstaaten in Europa. Die EU hat ihre eigenen Vorschriften, denen Kosmetika, die in den Mitgliedsländern verkauft werden, entsprechen müssen.

ACD: Die ASEAN-Kosmetikrichtlinie (ACD) ist ein Abkommen zwischen den ASEAN-Ländern zur Harmonisierung der Anforderungen an kosmetische Produkte, um technische Handelshemmnisse in der Region abzubauen. Die ACD wurde in Singapur ab dem 1. Januar 2008 umgesetzt.GMP - Good Manufacturing Practices (Gute Herstellungspraktiken) sind Richtlinien, die von Aufsichtsbehörden aufgestellt wurden, um sicherzustellen, dass Kosmetika einheitlich und in einer kontrollierten, geregelten Art und Weise hergestellt, verpackt und etikettiert werden.

INCI - Die Internationale Nomenklatur für kosmetische Inhaltsstoffe ist ein System zur Benennung von kosmetischen Inhaltsstoffen.

CPNP - Das Cosmetic Products Notification Portal (Portal zur Meldung kosmetischer Mittel) ist ein Online-System, mit dem Unternehmen die kosmetischen Mittel melden können, die sie in der EU zu vermarkten beabsichtigen.

CIR - The Cosmetic Ingredient Review ist eine unabhängige Organisation, die die Sicherheit von kosmetischen Inhaltsstoffen bewertet. Die CIR stellt der FDA Expertenmeinungen über die Sicherheit von kosmetischen Inhaltsstoffen zur Verfügung.

OEHHA - Das Office of Environmental Health Hazard Assessment ist eine kalifornische Behörde, die für die Bewertung von Gesundheitsrisiken durch Chemikalien zuständig ist. Das OEHHA führt eine Liste von Chemikalien, von denen bekannt ist, dass sie verschiedene Arten von Krebs oder Fortpflanzungsschäden verursachen und die in Kalifornien kennzeichnungspflichtig sein können.

CTFA/PCPC - Die Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association war ein Handelsverband für die Kosmetik- und Körperpflegeindustrie. Im Jahr 2007 änderte die Organisation ihren Namen in Personal Care Products Council (PCPC), was die Branche, die sie vertritt, besser widerspiegelt. Der PCPC ist ein nationaler Handelsverband, der die Kosmetik- und Körperpflegemittelindustrie in den USA vertritt. Er informiert und unterstützt die Mitgliedsunternehmen in regulatorischen, wissenschaftlichen und legislativen Fragen im Zusammenhang mit Kosmetika und Körperpflegeprodukten.

Sicherheitsdatenblatt - Ein Sicherheitsdatenblatt ist ein Dokument, das Informationen über die physikalischen und chemischen Eigenschaften eines Stoffes sowie über seine potenziellen Gefahren, die sichere Handhabung und die Notfallmaßnahmen im Falle einer versehentlichen Exposition enthält. Sicherheitsdatenblätter werden in der Regel an Arbeitsplätzen verwendet, an denen gefährliche Stoffe verwendet oder hergestellt werden, z. B. in Labors, Fabriken und Chemiewerken. Das Dokument soll Arbeitnehmern, Notfalleinsatzkräften und anderen Personen, die mit dem Stoff in Berührung kommen könnten, helfen, die potenziellen Risiken zu verstehen und den sicheren Umgang mit dem Stoff zu erlernen. Sicherheitsdatenblätter enthalten in der Regel Informationen über die Zusammensetzung des Stoffes, seine physikalischen Eigenschaften, Gesundheitsgefahren, Notfallmaßnahmen sowie empfohlene Schutzausrüstung und -verfahren.

OTC - Over the Counter (rezeptfrei) bezieht sich auf Medikamente oder andere Produkte, die ohne Rezept von einem Arzt oder anderen medizinischen Fachkräften gekauft werden können. Die Produkte sind in der Regel in Apotheken, Drogerien oder anderen Einzelhandelsgeschäften erhältlich.

PIF - Eine Produktinformationsdatei ist ein Dossier für kosmetische Mittel, das unter anderem detaillierte Informationen über das Produkt wie seine Formulierung, Verpackungsdaten, Herstellungsmethode und Sicherheitsbewertung enthält. Die EU hat gesetzlich vorgeschrieben, dass alle in der Region verkauften kosmetischen Mittel ein PIF haben müssen. Auch in den ASEAN-Ländern ist das Vorhandensein eines PIF für die notifizierten Kosmetika streng vorgeschrieben.

SCCS - Der Wissenschaftliche Ausschuss für Verbrauchersicherheit ist ein EU-Ausschuss, der wissenschaftliche Beratung zur Sicherheit von kosmetischen Inhaltsstoffen anbietet. Er bewertet die Sicherheit kosmetischer Inhaltsstoffe und beurteilt die Risiken unerwünschter Wirkungen, wie z. B. Hautreizungen oder Sensibilisierung, die bei ihrer Verwendung auftreten könnten.

TSCA - Der Toxic Substances Control Act (Gesetz zur Kontrolle giftiger Stoffe) ist ein US-amerikanisches Bundesgesetz aus dem Jahr 1976 zur Regelung von Chemikalien und anderen Stoffen, die eine Gefahr für die menschliche Gesundheit und die Umwelt darstellen. Das TSCA gibt der US-Umweltschutzbehörde (EPA) die Befugnis, Vorschriften für die Meldung, Prüfung und Beschränkung der Herstellung, Verarbeitung und des Vertriebs bestimmter Chemikalien zu erlassen. Mit dem TSCA soll sichergestellt werden, dass die im Handel befindlichen Chemikalien für den vorgesehenen Verwendungszweck sicher sind und keine unangemessenen Risiken für die menschliche Gesundheit und die Umwelt darstellen.

WGSN - Das Worth Global Style Network ist ein Trendvorhersage- und Analysedienst für die Mode- und Kreativbranche. WGSN bietet Einblicke und Trendanalysen für verschiedene Kategorien, darunter Mode, Schönheit, Einzelhandel und Lifestyle. Zu den Abonnenten gehören Designer, Einzelhändler, Hersteller, Vermarkter und andere Fachleute aus der Modebranche. WGSN bietet eine Vielzahl von Ressourcen wie Trendberichte, Marktanalysen und Einblicke in das Verbraucherverhalten, damit seine Abonnenten über die neuesten Trends auf dem Laufenden bleiben und fundierte Geschäftsentscheidungen treffen können.

Prop 65 - Proposition 65 ist ein kalifornisches Gesetz, das Unternehmen dazu verpflichtet, Verbraucher vor erheblichen Belastungen durch Chemikalien zu warnen, von denen bekannt ist, dass sie Krebs, Geburtsfehler oder andere Fortpflanzungsschäden verursachen.

REACH - Registration, Evaluation, Authorisation, and Restriction of Chemicals (Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe) ist eine EU-Verordnung, die darauf abzielt, die menschliche Gesundheit und die Umwelt vor den von Chemikalien ausgehenden Risiken zu schützen. Die Verordnung verpflichtet Unternehmen, ihre chemischen Stoffe zu registrieren und bietet einen Rahmen für deren sichere Verwendung.

Wenn Sie in der Kosmetikindustrie tätig sind, ist es wichtig, dass Sie die verschiedenen oben genannten und erläuterten Abkürzungen der Rechtsvorschriften verstehen, damit Sie die geltenden Vorschriften einhalten können. Lassen Sie sich von der Komplexität der Kosmetikvorschriften nicht überwältigen. Die Zusammenarbeit mit einem Regulierungsexperten wie Freyr kann Ihnen helfen, sich mit diesen Abkürzungen vertraut zu machen, damit Sie sich in der Branche sicher bewegen können.