Regulatorischer Leitfaden zu gruppierten Einreichungen: FDA, EMA, PMDA
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Die Einreichung von Zulassungsanträgen spielt eine entscheidende Rolle bei der Markteinführung neuer Arzneimittel und Medizinprodukte, und jede Strategie, die diesen Prozess rationalisiert, ist sehr begehrt. Gruppeneinreichungen bieten eine potenzielle Lösung, da sie es den Herstellern ermöglichen, zusammenhängende Zulassungsinformationen oder -anträge für mehrere Produkte oder Varianten in einem einzigen bei den Gesundheitsbehörden eingereichten Paket zu kombinieren. Die spezifischen Regeln und Vorschriften für Sammelanträge unterscheiden sich jedoch von Region zu Region erheblich. Dieser Blog befasst sich mit den Leitlinien der FDA (U.S. Food and Drug Administration), der EMA (European Medicines Agency) und der PMDA (Pharmaceuticals and Medical Devices Agency, Japan) zu Sammelanträgen.

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Gruppierte Einreichungen verstehen: Vorteile und Überlegungen

Gruppierte Einreichungen bieten mehrere potenzielle Vorteile für die Hersteller, unter anderem:

  • Geringerer Verwaltungsaufwand: Die Zusammenfassung von Informationen für mehrere Anträge in einer einzigen Vorlage kann den Zeit- und Ressourcenaufwand für die Vorbereitung und Einreichung erheblich reduzieren.
  • Verbesserte Effizienz: Durch die Straffung des Einreichungsprozesses können die Hersteller den Prüfungsprozess durch die Aufsichtsbehörden potenziell beschleunigen, was zu schnelleren Produktzulassungen führt.
  • Konsistenz: Wenn identische Änderungen für mehrere Produkte vorgeschlagen werden, können gruppierte Einreichungen die Konsistenz der den Regulierungsbehörden vorgelegten Informationen gewährleisten.

Es gibt jedoch auch wichtige Aspekte, die zu beachten sind:

  • Unterschiede zwischen den Aufsichtsbehörden: Wie bereits erwähnt, unterscheiden sich die Regeln für Sammelanträge von Regulierungsbehörde zu Regulierungsbehörde, so dass für jede Region ein eigener Ansatz erforderlich ist.
  • Komplexität der Einreichung: Während gruppierte Einreichungen die Anträge für identische Änderungen vereinfachen können, kann das Verfahren für Varianten, die sich von Produkt zu Produkt unterscheiden, komplexer werden.
  • Fachwissen ist der Schlüssel: Das Navigieren durch die Feinheiten der gruppierten Einreichungen erfordert ein gründliches Verständnis der einschlägigen Vorschriften und Erfahrung im Umgang mit bestimmten Regulierungsbehörden.

Verstehen von gruppierten Einreichungen in verschiedenen Regulierungslandschaften

Im Folgenden werden die Ansätze der FDA, der EMA und der PMDA näher beleuchtet:

1. FDA (U.S. Food and Drug Administration):

Die FDA lässt unter bestimmten Umständen Sammelanträge zu. Insbesondere erlaubt ihre "Grouped Submissions"-Politik den Herstellern, einen einzigen Nachtrag für Änderungen einzureichen, die mehrere Anträge betreffen, wenn die Änderungen identisch sind und sich auf Chemie, Herstellung und Kontrollen (CMC) beziehen.

Wichtige Überlegungen:

Anwendbar für identische CMC-Änderungen bei mehreren Produkten mit bestehenden Anwendungen.

Spezifische Leitfäden, die die Verfahren für solche gruppierten Ergänzungen beschreiben, sind beim Center for Drug Evaluation and Research (CDER) und Center for Biologics Evaluation and Research (CBER) der FDA erhältlich.

2. EMA (Europäische Arzneimittelbehörde):

Die EMA wendet ein Konzept an, das als "Arbeitsteilung" bezeichnet wird und Ähnlichkeiten mit gruppierten Anträgen aufweist. Dieses Verfahren ist relevant, wenn identische oder ähnliche Änderungen oder Erweiterungen für mehrere in der Europäischen Union (EU) bereits zugelassene Produkte vorgeschlagen werden.

Wichtige Überlegungen:

Die Arbeitsteilung gilt für Änderungen, die für mehrere in der EU zugelassene Produkte vorgeschlagen werden.

Die "Verfahrenshinweise für Anwender des zentralisierten Verfahrens für Humanarzneimittel" der EMA enthalten spezifische Leitlinien für die Einreichung gruppierter Änderungen für mehrere Produkte.

3. PMDA (Pharmaceuticals and Medical Devices Agency):

Während die PMDA in Japan keine direkte Entsprechung für "gruppierte Einreichungen" kennt, erlaubt die Behörde die gleichzeitige Einreichung verwandter Anträge.

Wichtige Überlegungen:

Die PMDA bietet Verfahren für die Bearbeitung kombinierter Anträge, auch wenn die Terminologie unterschiedlich ist.

Konsultieren Sie den Leitfaden der PMDA für die Einreichung von Anträgen für Arzneimittel, Medizinprodukte und Produkte der regenerativen Medizin, um zu verstehen, wie die entsprechenden Anträge zu behandeln sind.

Schlussfolgerung

Gruppenanträge können ein wirksames Instrument zur Rationalisierung von Zulassungsanträgen in der Pharma- und Medizinprodukteindustrie sein. Um die Feinheiten der regionalen Vorschriften zu verstehen und erfolgreiche Anträge zu stellen, ist jedoch ein tiefes Verständnis der relevanten Richtlinien und möglicherweise das Fachwissen von Zulassungsexperten erforderlich. Die Nutzung von gruppierten Anträgen verstärkt diese Vorteile noch und erleichtert ein effizienteres und effektiveres Genehmigungsverfahren. Wenden Sie sich an Freyr, um Ihre regulatorischen Prozesse zu optimieren und sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, und erhalten Sie maßgeschneiderte regulatorische Lösungen mit fachkundiger Anleitung auf Ihrem Weg zur Einhaltung der Vorschriften.

Autor:

Sonal Gadekar