Verständnis von Produktrückrufen in den USA
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Der Rückruf von Verbrauchsgütern in den Vereinigten Staaten (USA) ist ein entscheidender Prozess, der mehrere Schritte, Aktualisierungen der Rechtsvorschriften und Verantwortlichkeiten für Hersteller, Importeure, Großhändler und Einzelhändler umfasst. Die Kommission für Verbrauchsgütersicherheit (Consumer Product Safety Commission, CPSC) spielt eine Schlüsselrolle bei der Gewährleistung der Sicherheit von Verbrauchsgütern.

Laut dem jährlichen Leistungsbericht (APR) für das GJ 2023 hat die CPSC 308 freiwillige Rückrufe von 97 Millionen Konsumgütern ausgehandelt und durchgeführt, verglichen mit 250 freiwilligen Rückrufen von 19 Millionen Konsumgütern, die im GJ 2022 ausgehandelt und durchgeführt wurden.

Regulierungsbehörde

Die CPSC überwacht im Rahmen des Consumer Product Safety Act (CPSA) die Sicherheit von rund 15.000 Konsumgütern. Hersteller, Importeure, Groß- und Einzelhändler sind verpflichtet, Produkte zu melden, die den Sicherheitsstandards nicht entsprechen oder Gefahren bergen.

Der Rückrufprozess

  • Identifizierung von nicht konformen Produkten: Das Rückrufverfahren beginnt, wenn ein Hersteller oder Importeur feststellt, dass ein Produkt die Sicherheitsnormen nicht erfüllt oder erhebliche Gefahren birgt.
  • Benachrichtigung der CPSC: Der Hersteller oder Importeur ist verpflichtet, die CPSC über das nicht konforme Produkt zu informieren.  
  • Zusammenarbeit mit der CPSC: In Zusammenarbeit mit der CPSC entwickelt der Hersteller oder Importeur einen Korrekturmaßnahmenplan (CAP), um die festgestellte Gefahr zu beseitigen.
  • Plan für Abhilfemaßnahmen (CAP): Die GAP kann verschiedene Maßnahmen umfassen, wie zum Beispiel:
    • Produktrückgabe: Kunden können aufgefordert werden, das Produkt an den Hersteller zurückzusenden.
    • Reparatur: Der Hersteller kann Reparaturdienste anbieten, um das Sicherheitsproblem zu beheben.
    • Umtausch: Der Hersteller kann den Kunden ein sicheres Ersatzprodukt zur Verfügung stellen.
    • Kombination von Maßnahmen: Je nach Situation kann eine Kombination aus Produktrückgabe, Reparatur und Austausch durchgeführt werden.
  • Umsetzung der GAP: Sobald die GAP abgeschlossen ist, muss der Hersteller oder Importeur den Plan zur Behebung der Sicherheitsbedenken in Bezug auf das Produkt umsetzen.
  • Überwachung und Einhaltung: Während des gesamten Rückrufprozesses überwacht die CPSC die Umsetzung der GAP, um die Einhaltung der Sicherheitsstandards und den Schutz der Verbraucher zu gewährleisten.
  • Kommunikation mit den Verbrauchern: Die Hersteller sind in der Regel dafür verantwortlich, den Verbrauchern die Einzelheiten des Rückrufs mitzuteilen, einschließlich Anweisungen, wie sie sich an dem Rückruf beteiligen und die erforderlichen Korrekturmaßnahmen erhalten können.
  • Lösung und Nachbereitung: Nachdem die Korrekturmaßnahmen durchgeführt wurden, bewerten der Hersteller, der Importeur und die CPSC die Wirksamkeit des Rückrufs und unternehmen weitere Schritte, um das Sicherheitsproblem systematisch anzugehen.

Verantwortlichkeiten von Herstellern und Händlern

Verantwortlichkeiten des Herstellers

Verantwortlichkeiten des Einzelhändlers

  • Identifizierung der betroffenen Produkte und Einstellung der Produktion.
  • Isolierung der Bestände und Benachrichtigung der Vertriebskette, um den Verkauf zu stoppen und die Produkte zu isolieren.
  • Kontaktaufnahme mit den Empfängern von In-Transit-Sendungen von Produkten.
  • Festlegung der Abhilfemaßnahme (volle Erstattung, Reparatur oder Ersatz).
  • Prüfung, Austausch oder Reparatur.
  • Umgestaltung der künftigen Produktion zur Beseitigung der Gefahr.
  • Verbesserung der Maßnahmen zur Qualitätskontrolle.
  • Änderung der Modell-/Seriennummern von neu gestalteten Produkten.
  • Anbringen eines dauerhaften Kennzeichens oder einer neuen dauerhaften Kennzeichnung, um nachgebesserte Produkte von fehlerhaften Produkten zu unterscheiden.
  • Erstellung eines Plans für die Rücknahmelogistik, um festzulegen, wie die Rücksendungen auf allen Vertriebsebenen bearbeitet werden.

 

  • Verkaufsstopp und Isolierung der zurückgerufenen Produkte.
  • Aushängen von Rückrufhinweisen in Geschäften.
  • Bereitstellung von Rückrufinformationen auf ihren Websites.
  • Auf ihren Homepages wird ein auffälliger Link zu Rückrufinformationen eingerichtet.
  • Aufrechterhaltung der Bekanntmachungen/Plakate im Einzelhandel für 120 Tage oder länger. 

 

 

Freyrs operativer Ansatz für die Unterstützung mehrerer Märkte beim Rückruf von Verbraucherprodukten

Am Rückruf von Haushaltsprodukten in den USA sind viele Akteure beteiligt, darunter Hersteller, Importeure, Händler, Einzelhändler und Verbraucher. Die CPSC ist die zentrale Behörde, die für die Gewährleistung der Produktsicherheit zuständig ist, wobei Hersteller und Einzelhändler ebenfalls unterschiedliche Aufgaben haben. Durch die Einhaltung der erforderlichen Schritte und Vorschriften werden die Verbraucher vor produktbezogenen Risiken geschützt.

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  • Bewertung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Wir helfen Ihnen, die einschlägigen Vorschriften zu verstehen und einzuhalten, und verringern so das Risiko von Rückrufaktionen aufgrund von Verstößen gegen die Vorschriften.
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  • Bewertung nach dem Rückruf: Nach dem Rückruf führen wir eine gründliche Nachbewertung durch, um die Ursachen zu ermitteln und Korrekturmaßnahmen zu ergreifen und so das Risiko künftiger Rückrufe zu minimieren.