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Ein wichtiger Schritt für die reproduktiven Rechte der Frauen: Das japanische Gesundheitsministerium genehmigt die erste Abtreibungspille in der Geschichte des Landes. Nach zahlreichen Beratungen und Debatten über die umstrittenen Regeln für die Einwilligung dürfen japanische Frauen nun sichere Abtreibungen vornehmen lassen. Im Internet wird dies von medizinischen Experten als Chance für eine bessere Sexualerziehung und ein größeres Bewusstsein gefeiert.
Ist die Pille sicher?
Die Arzneimittelbehörde des japanischen Gesundheitsministeriums hat am 21. April 2023 das „Mefeego Pack” zugelassen. Die Abtreibungspille wurde laut einem Sprecher des Ministeriums für Gesundheit, Arbeit und Soziales (MHLW) von dem britischen Pharmaunternehmen LinePharma hergestellt.
Die in medizinischen Einrichtungen zu verabreichende Pillenpackung besteht aus zwei Medikamenten, Mifepriston und Misoprostol, und ist für die orale Einnahme innerhalb der ersten neun Schwangerschaftswochen bestimmt.
Nach Angaben des japanischen öffentlich-rechtlichen Rundfunksenders NHK hatten 93 % der Teilnehmerinnen an einer in Japan durchgeführten klinischen Studie mit der Pillenpackung innerhalb von 24 Stunden einen vollständigen Abbruch.
Bislang gibt es in Japan nur zwei Methoden für den chirurgischen Abbruch:
- Curettage-Methode - Bei dieser Methode wird das Gewebe in der Gebärmutter mit einem Metallinstrument entfernt.
- Evakuierungsmethode - Bei dieser Methode wird das Gewebe durch einen Schlauch abgesaugt, so NHK.
Beide Methoden wurden laut WHO als „veraltet“ eingestuft, und die Zulassung von Abtreibungspillen in Japan ist ein großer Schritt in Richtung Gesundheit und Sicherheit japanischer Frauen.
Wie geht es weiter mit dem japanischen Pharmamarkt?
Die japanische Regierung gibt derzeit aufgrund der alternden Bevölkerung und des Bedarfs an medizinischer Versorgung viele Impulse für neue Medikamente und Arzneimittel. Mit dem Zustrom dieser hochwertigen und revolutionären Medikamente auf den Markt erreicht die Pharmaindustrie in Japan neue Höhen.
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