
Im Anschluss an die Leitlinien vom September 2020 zur Minderung des Risikos von Nitrosaminverunreinigungen in Arzneimitteln hat die US Food and Drug Administration (USFDA) kürzlich alternative Ansätze zur Verringerung der Nitrosaminbildung in bestimmten Produkten vorgeschlagen. Nach der jüngsten Aktualisierung können die Hersteller einige Methoden zur Vermeidung solcher Verunreinigungen anwenden. Diese Ansätze beruhen auf Berichten über bestimmte Arten von Nitrosamin-Verunreinigungen in verschiedenen Arzneimitteln.
Nach Angaben der FDA hat das Risiko der Bildung von Nitrosamin Drug-Substance-Related Impurities (NDSRIs) in bestimmten Arzneimitteln und den darin enthaltenen inaktiven Substanzen, wie z. B. Wasser, zugenommen. Die Bildung von NDSRIs kann entweder während der Herstellung von Arzneimitteln oder nach deren Vertrieb auf dem Markt erfolgen. Sie sind schwer zu identifizieren, da sie dem verunreinigten pharmazeutischen Wirkstoff (API) strukturell ähnlich sind. Selbst ein geringes Vorkommen von Nitritverunreinigungen in den Hilfsstoffen, z. B. im Promillebereich, gilt als Ursache für eine NDSRI. Daher ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken zu erkennen und für Abhilfemaßnahmen zu sorgen, um die Bildung von Nitrosaminen in Arzneimitteln zu vermeiden, sei es in der Herstellungsphase oder während der Lagerzeit.
In der 2020 aktualisierten Leitlinie hatte die FDA ein Qualifizierungsprogramm für Lieferanten skizziert, um Zugang zu diesen Verunreinigungen bei allen Lieferanten und Chargen von Hilfsstoffen zu erhalten. In den neuesten Leitlinien werden weitere Ansätze wie die Verwendung der folgenden Stoffe zur Verringerung des Nitrosamingehalts erwähnt.
Alternative Methoden zur Verringerung des Nitrosamingehalts in Arzneimitteln
Ascorbinsäure
Aus einigen Berichten geht hervor, dass die Verwendung von Ascorbinsäure (Vitamin C) oder Alpha-Tocopherol (Vitamin E) die Bildung von Nitrosaminen verringert. Die Ergebnisse beruhen auf In-vitro-Studien mit menschlicher Magenflüssigkeit.
Antioxidantien und Aminosäuren
Ein weiterer Ansatz, der sich bei der Verhinderung der Bildung von NDSRI als wirksam erwiesen hat, ist die Verwendung von Antioxidantien und Aminosäuren in oralen Darreichungsformen.
Natriumkarbonat
Die Verwendung von Hilfsstoffen wie Natriumcarbonat ist eine weitere Methode, die von der FDA hervorgehoben wurde, um die Bildung von Nitrosamin-Verunreinigungen in Arzneimitteln zu verhindern. Diese Substanz ist dafür bekannt, dass sie eine neutrale oder basische pH-Mikroumgebung erzeugt und somit die Bildung von Verunreinigungen verhindert.
Da die Hinzufügung einer dieser Substanzen eine Neuformulierung des Arzneimittels darstellt, riet die FDA den Herstellern, die Vorteile des alternativen Ansatzes, den sie anwenden, zu ermitteln und der Agentur dessen Eignung nachzuweisen. Die Hersteller können jedoch Änderungen an der Formulierung vornehmen, solange sie die geltenden guten Herstellungspraktiken (GMP) einhalten. In der Aktualisierung wird auch erwähnt, dass ein Treffen mit der FDA für die Einreichung von Ergänzungen oder Änderungen in diesem Zusammenhang nicht erforderlich ist.
Zum Abschluss
Verunreinigungen mit Nitrosaminen können erhebliche Gesundheitsrisiken mit sich bringen, weshalb die Gesundheitsbehörden in aller Welt Maßnahmen ergreifen, um sie in Arzneimitteln zu vermeiden. Dies führt zu erheblichen Änderungen in den Rechtsvorschriften, und die Hersteller müssen die neuesten Aktualisierungen kennen, die von den jeweiligen Behörden veröffentlicht werden. Wenn Sie auf der Suche nach einem Experten sind, der Sie bei allen regulatorischen Prozessen/Aktivitäten der Arzneimittelherstellung und -verteilung unterstützt, wenden Sie sich an Freyr , um eine konforme Strategie zu entwickeln.