
In Südkorea unterstehen die Vorschriften für Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel dem Ministerium für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit (MFDS) und werden auch als Health/Functional Food (HFF) bezeichnet.
Gesundheits- und Funktionsnahrungsmittel (Health and Functional Foods, HFF) sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden, da das Bewusstsein der Verbraucher für ihre Gesundheit dank verschiedener sozialer Medienplattformen und Internetquellen gestiegen ist. Die Korea Health Supplements Association geht davon aus, dass der Markt für Nahrungsergänzungsmittel bis 2030 einen Wert von mehr als 25 Billionen Won (19 Mrd. USD) haben wird.
Im Jahr 2012 berichtete das südkoreanische Ministerium für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit, dass es 12 495 verschiedene Arten von Nahrungsergänzungsmitteln auf dem Markt gab; 2019 war diese Zahl auf 26 342 gestiegen. Roter Ginseng und Probiotika waren die beiden beliebtesten (02) Nahrungsergänzungsmittel in Südkorea. Da sich immer mehr junge Menschen für ihre Gesundheit interessieren, stieg der Umsatz mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln wie Kollagen, Hyaluronsäure und Multivitaminen deutlich an. In Südkorea gaben die Haushalte im Jahr 2021 durchschnittlich 259,5 $ für Nahrungsergänzungsmittel aus, was bedeutet, dass 84,5 % der Südkoreaner Nahrungsergänzungsmittel verwenden.
Die südkoreanische Jugend neigt aufgrund ihres hohen verfügbaren Einkommens dazu, mehr Geld für teure Nahrungsergänzungsmittel auszugeben. Bis 2023 wird erwartet, dass sich der derzeitige Umsatz mit Nahrungsergänzungsmitteln verdoppelt. Derzeit sind Probiotika und mit Vitaminen und Mineralien angereicherte Lebensmittel zwei (02) funktionelle Lebensmittel, die in Südkorea sehr gefragt sind. Die Beliebtheit von pflanzlichen Protein-Nahrungsergänzungen, pflanzlichen Heilmitteln und anderen natürlichen Gesundheitsprodukten hat mit dem Trend zu einer pflanzlichen Ernährung ebenfalls zugenommen.
Das koreanische Gesetz über gesundheitsfördernde/funktionelle Lebensmittel, ein neuer Rechtsrahmen zur Gewährleistung der Sicherheit, Wirksamkeit und Kennzeichnung von gesundheitsfördernden/funktionellen Lebensmitteln, trat im Januar 2004 in Kraft. Dem Gesetz zufolge müssen HFF in abgemessenen Dosen wie Pillen, Tabletten, Kapseln und Flüssigkeiten verkauft werden. Für die Überwachung des Verkaufs von Lebensmitteln, Arzneimitteln, medizinischen Geräten und Kosmetika ist in Südkorea das Ministerium für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit (Ministry of Food and Drug Safety, MFDS) zuständig, früher die Korea Food & Drug Administration (KFDA).
In Anbetracht der steigenden Nachfrage auf den Märkten für diese Art von Produkten aus anderen Ländern veröffentlichte der MFDS am 25. August 2020 einen Entwurf für die Registrierung und Verwaltung von guten Importeuren und guten ausländischen Lebensmittelbetrieben zur öffentlichen Stellungnahme. Ziel dieses Entwurfs ist es, die Vorschriften für die Vor-Ort-Kontrollen zu straffen.
Herausforderungen für Nahrungsergänzungsmittel auf dem südkoreanischen Markt
1. Falsche Behauptungen
Zu den Vorteilen von Nahrungsergänzungsmitteln, die rezeptfrei erhältlich sind, gehören ihre Erschwinglichkeit, ihre Zugänglichkeit und die Tatsache, dass sie nicht verschreibungspflichtig sind. Viele Hersteller werben jedoch mit falschem Marketing und Kundenaussagen für die Verwendung ihrer Produkte, indem sie Vorteile wie eine deutliche Fettreduzierung, Gewichtsabnahme oder eine größere Körpergröße versprechen. Aufgrund dieses Problems haben die Kunden Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Unternehmens, was eine Expansion des Marktes verhindert.
2. Strenge Zertifizierungsstandards und Bevorzugung von lokal hergestellten Waren
Das koreanische Lebensmittelgesetzbuch stuft fünfundzwanzig (25) verschiedene Substanzen, darunter Fischöle, Kalzium, Aloe Vera und mehr, als Nahrungsergänzungsmittel ein. Einige Produkte dürfen jedoch aufgrund verschiedener Gesetze nicht verkauft werden.
Darüber hinaus ist es für ausländische Unternehmen aufgrund der strengen Vorschriften und der Vorliebe der südkoreanischen Verbraucher für im Inland hergestellte Waren schwierig, eine staatliche Genehmigung zu erhalten und mit den einheimischen Herstellern zu konkurrieren.
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